Schweißergänzungsprüfung bestanden!

vom 27.10.2025

Der Prüfungsherbst findet einen guten Abschluss.

11. Oktober 2025: Nina und Gretel machen sich auf den Weg nach Laimbach am Ostrong, um bei der Schweißergänzungsprüfung des ÖVMÜ anzutreten. Es ist ein nebeliger Morgen, der später zu einem sonnigen Samstag wird. Treffpunkt ist ein nettes Gasthaus im Ort, wo wir unsere Losnummer erhalten. Es ist die 7, die uns hoffentlich Glück bringen wird. Wir sind in einer Gruppe mit insgesamt vier Gespannen und wir fahren mit den Autos zu einem Waldstück in dem die Fährten vorbereitet auf uns warten.

Nachdem Gretel und ich die kleinste Losnummer haben, starten wir als Erste. Ich lege Gretel die Schweißhalsung um und einer der Leistungsrichter zeigt uns den Anschuss und die Fluchtrichtung des beschossenen Stücks. Für alle Nicht-Jäger, die das lesen: Es wurde natürlich kein Wild beschossen zu diesem Zweck, es wird lediglich der Schweiß verwendet, um eine möglichst jagdnahe Prüfungssituation nachzustellen. Ich gehe mit Gretel zum Anschuss und sage ihr, dass sie suchen soll. Zuerst möchte sie mit hoher Nase wegstarten, doch das unterbinde ich sofort und setze sie nochmal an. Nun geht sie zügig mit tiefer Nase voran, langsamer als sie das üblicherweise macht, aber doch so, dass ich in dem ansteigenden und unwegsamen Gelände ziemlich außer Atem komme. Ein paar orange Bänder kann ich beim Vorbeigehen erspähen und ich bin jedesmal froh, da sie mir zeigen, dass Gretel perfekt unterwegs ist. Nach ein paar Minuten stoppt sie bei einem Baum und steht wedelnd davor - sie hat es geschafft, die Rehdecke liegt dort! Nun wird sie natürlich gelobt und bekommt eine kleine Belohnung. 

Einer der Leistungsrichter sagt: "Ihr habt zwar für 20 Minuten gebucht, aber jetzt seid ihr schon in fünf fertig" und übergibt mir den Bruch. Zum Glück wird nicht benotet, ob man die jagdlichen Gebräuche intus hat, denn ich stecke mir den Bruch auf den Hut, obwohl eigentlich der Hund ihn als Erster in die Halsung gesteckt bekommen soll. Naja, wenigstens Gretel hat alles richtig gemacht, wenn die Hundeführerin sich schon nicht auskennt ...

Die Prüfung endet mit einem gemeinsamen Mittagessen und der Übergabe der Zeugnisse. Beim Heimfahren lasse ich den Prüfungsherbst Revue passieren - er war geprägt von Hochs und Tiefs, von gemeinsamen Erlebnissen, die Hund und Hundeführerin weiter zusammenwachsen lassen, von Glücksgefühlen aber auch Enttäuschungen. Aber unter dem Strich steht eines fest: Gretel und ich können noch mehr, wir werden weiterüben und wie sagt man so schön: "Nach der Prüfung ist vor der Prüfung!", wir kommen wieder!