Halbzeit in der Zuchtstätte überschritten ...
vom 18.08.2025
Unsere Tage starten sehr früh, diese Schicht wird von Nina übernommen und Dieter (der die Nachtschichten über hat) kann sich nochmal auf's Ohr hauen. Die Wurfbox ist erweitert worden um eine große Spielzone, die natürlich auch für das große und kleine Geschäft genutzt wird. Die Welpen schlafen in ihrer ursprünglichen Wurfbox und können diese selbständig verlassen, um sich zu lösen. Das funktioniert sehr gut, somit gibt es ein warmes, sauberes und trockenes Plätzchen zum schlafen.
Sobald es die Temperaturen erlauben, werden die Kleinen in den Garten gebracht, wo sie meistens ausgiebig spielen und dann irgendwann umfallen, um ein ausgiebiges Schläfchen zu halten. Dabei achten wir darauf, dass es alle warm haben und legen sie auf Decken oder in die Hundehütte. Nach etwa einer Stunde sind sie wieder wach und hungrig und es wird ein spätes Frühstück serviert. Während der Nacht werden sie von Falka gesäugt, sie melden sich lautstark, wenn das Bäuchlein leer ist. Nach dem Essen wird gespielt und sich entleert und dieser Kreislauf wiederholt sich den ganzen Tag über - Fressen - Spielen - Lösen - Spielen - Schlafen - Fressen - .... ;-)
Im Außenbereich im Garten gibt es tolle Sachen, die erkundet werden können: Knistertunnel, Röhren, Brücke, Wasser, Apportiergegenstände, Kauspielzeug, Menschen, Falka und Gretel, Gras, Hundehütte, Zelt - doch das alles tritt in den Hintergrund, wenn die Mami die Bühne betritt, denn dann wollen sich alle an ihre Zitzen hängen, obwohl sie sich nicht niederlegt. Meist holt sie sich einen Kauknochen und hüpft wieder hinaus, um vor den Babyzähnen sicher zu sein. Immer wenn sie die Kleinen trinken lässt, bleibt sie anschließend liegen und spielt ganz vorsichtig mit ihnen. Wenn jemand zu wild saugt oder sie in die Zitze beißt, wird er zurechtgewiesen. Das sieht ziemlich spektakulär aus, wenn der Welpenkopf komplett in Falkas Fang verschwindet und sie somit zu verstehen gibt: "Bis hierher, aber nicht weiter".
Unsere Tochter Resi ist täglich ebenfalls viele Stunden bei den Hunden, um sie zu versorgen und die ersten Trainingseinheiten zu machen. Wir konditionieren sie auf den Doppelpfiff, wenn sie auf uns zulaufen. Wenn jemand etwas im Fang herumträgt und damit zu uns kommt, wird er überschwenglich gelobt und gestreichelt. Jedes Futter wird mit einem Doppelpfiff serviert, damit sie verknüpfen, dass dieses Kommando und wenn man darauf hört, etwas Gutes bewirkt. Es ist schön zu sehen, wie sie sich jeden Tag weiterentwickeln und wieder mehr können und sich zutrauen.
Die Tage enden gegen 22 Uhr, dann wird es ruhig in der Wurfbox und Dieter legt sich auf die ausziehbare Couch, um in der Nacht da zu sein, falls jemand von den großen oder kleinen Hunden etwas braucht. Es ist eine wunderschöne, manchmal anstrengende Aufgabe, die wir übernehmen dürfen. Doch um nichts in der Welt würde ich es anders wollen.